Titelblätter
Viele, der Ende des 19. Jahrhunderts entstandenen Fotoalben sind mit bunten, dekorativen Titelblättern versehen. Ab den 1880er Jahren wurde das ›Illustrieren‹ von Fotoalben zu einer sich stark verbreiteten Mode. Eine Praxis, die sich – ursprünglich für Poesie- und Schreibalben vorgesehen – vor allem in England großer Beliebtheit erfreute.
»The coloured prints found as surrounds to the photograph openings on intermittently spaced pages in some of the more expensive kinds of albums« bezeichnet Oliver Mathews in seinem 1974 erschienenen Buch ›The Album of Carte-de-Visite and Cabinet Portrait Photographs 1854-1914‹ »[as] one of the most pleasant aspects of some nineteenth century portrait albums.«
Nicht selten sind neben den Titelblättern auch weitere Albenseiten mit Chromolithografien, meist in floralen Motiven, bedruckt. »Such pleasure-giving creations as flowers, both wild and garden, views and, with such frequency, birds of all species and colours« umranken in den Fotoalben jener Zeit Schwarzweißfotografien in Visit- und Kabinettformat.